Dank beständigen technischen Fortschritts erleben wir, wie Festplatten immer kleiner werden, Handys immer mehr können und die Internetverbindung immer schneller wird. Doch technologische Veränderungen machen sich nicht nur in kleinen Geräten bemerkbar, sondern auch im großen Ganzen. Wir werfen einen Blick in den Haushalt der Zukunft, der eigentlich heute schon fast Realität ist.
Ein Vorgeschmack auf zukünftiges Wohnen
Schon jetzt gibt es in Sachen Wohnen himmelweite Unterschiede zwischen Alt- und Neubau. Während Ersterer einen besonderen Charme versprüht, der längst nicht nur in einer höheren Zimmerdecke begründet liegt und den auch jüngere Generationen zu schätzen wissen, kommen moderne Neubauten heute klar strukturiert und mit vielen technischen Raffinessen daher, die sich selbst durch Komplettsanierungen in bereits bestehenden Gebäuden einfach nicht umsetzen lassen. Wer heute für ein Einfamilienhaus oder eine 1 Zimmer Wohnung Mannheim, Frankfurt oder Stuttgart als seinen Wohnort wählt, der findet hier bereits viele hoch technologisierte Objekte, in denen sich die ansässigen Architekten und IT-Unternehmen so richtig ausgetobt haben. Dabei wurden Wohnräume geschaffen, die bereits einen Einblick in den Haushalt der Zukunft geben und Szenarien schaffen, die in zehn oder zwanzig Jahren womöglich für viele Millionen Deutsche bereits zur Realität geworden sind.
Intelligente Helfer im Haushalt
Die Rede ist unter anderem von Gadgets, die über eine Art künstliche Intelligenz verfügen und dem Menschen viele Aufgaben im Haushalt abnehmen oder ihm dabei zumindest unter die Arme greifen. Verschüttet man morgens in der Küche versehentlich das Müsli, dann registrieren Sensoren im Fliesenboden die Verunreinigung. Daraufhin dockt sich ein automatischer Staubsauger, wie es ihn heute beispielsweise schon im Handel – wenn auch noch mit einer simpleren Programmierung – gibt, von seiner Ladestation ab und steuert zielgenau den Tatort an. Dort angekommen wird das Müsli aufgesaugt und im gleichen Arbeitsschritt der Boden gewischt und getrocknet. Dies ist nur ein Beispiel für intelligente Haushaltshelfer, von denen die ersten Prototypen bereits in modernen Wohnräumen im Einsatz sind.
Totale Kontrolle im vernetzten Heim
Als ebenfalls praktisch und bereits schon umsetzbar erweist sich der vernetzte Haushalt, bei dem sämtliche elektronischen Geräte über einen einzigen Server gesteuert werden können. Mithilfe einer speziellen Software für den Rechner oder auch nur einer simplen App für das Smartphone lässt sich auf den Server zugreifen und somit der gesamte Haushalt mit nur einer Fernbedienung steuern. Ob Beleuchtung, Fenster, Unterhaltungselektronik, Garagentor oder Türschloss – dank einer einzigen Steuerung hat man den kompletten Haushalt im Griff und ist nicht mehr zwingend auf einzelne Schalter, Knöpfe und Fernbedienungen angewiesen. Nicht nur von zu Hause, auch von der Arbeit aus oder im Urlaub kann man auf den Home Server zugreifen und kontrollieren, ob das Dachfenster angesichts des Unwetters wirklich geschlossen ist oder man aufgrund plötzlicher Hitze nicht doch besser die Außenjalousie ausfährt. Der intelligente Haushalt wird mit Sicherheit in den kommenden Jahrzehnten zum Standard und vielen Bewohnern das Leben erheblich vereinfachen.
Quelle: MIT-blog