Wer in die Tiefe bohrt, darf nicht in die Breite gehen: Bei Bedienkabinen von Tiefbohranlagen zählt jeder Zentimeter. Konventionelle Steuerungen mit ihren großen Gehäusen sind da eher suboptimal. Dagegen lässt sich das ex-geschützte Remote-I/O ANTARES von BARTEC auf wesentlich kleinerem Raum unterbringen.
Viel Automatisierung, viel Sicherheit
Hochautomatisierte Hightech-Riggs sind das Spezialgebiet des Unternehmens Bauer Deep Drilling. „Wir kommen aus dem Tiefbohrbereich von 100 Metern. Es ist dasselbe Metier, es wird einfach nur ein bisschen tiefer gebohrt“, schmunzelt Lothar Schirmel, Head of Design and Development Electronics Deep Drilling. Und tiefer in die Tasche gegriffen. Ein Standardbohrgerät kostet zwischen 2.000 und 3.000 Euro, die Tiefbohranlagen rund 20 Millionen Euro. „Wer diese Summe investiert, kauft nicht die Katze im Sack. Der Kunde will sehen, dass die Anlage funktioniert. Nur auf dem Papier lässt sich eine solche Anlage nicht verkaufen“, weiß Schirmel. Deshalb haben die Bayern ihr neuestes Modell zu Demonstrationszwecken über einem 1.000-Meter-Bohrloch aufgebaut. „So können wir den Einbau simulieren“, erklärt Franz X. Both, Projekt Manager bei Bauer Deep Drilling.
Der hohe Automatisierungsgrad bringt dem Unternehmen mehr Sicherheit und erlaubt Personaleinsparungen. Weniger Menschen im Gefahrenbereich bedeuten auch ein geringeres Verletzungsrisiko. Ein wichtiger Punkt, denn wenn sich jemand verletzt, steht die Anlage komplett. Schnell vergeht ein Tag. Das kostet gut und gerne 25.000 Euro.
Kompakt, direkt, flexibel
Bis vor kurzem kaufte Bauer Deep Drilling die Kabinen zur Steuerung der Anlage fix und fertig beim Wettbewerb. „Wir haben dann entschieden, dass wir sie in Zukunft selber bauen. Wir hätten das natürlich genauso machen können“, sagt Schirmel. Bei den Vorgängern war eine Standardsteuerung in einem druckfesten Gehäuse verbaut. Damit war im Fehlerfall, wenn man den Deckel öffnen musste, kein Ex-Schutz mehr gewährleistet. Die Anlage musste komplett stillgelegt werden. Das zertifizierte ANTARES lässt sich hingegen direkt im Ex-Bereich installieren.
Dank der großen Leistungsreserven bietet das System effiziente und kompakte I/O-Konfigurationen. Bis zu 32 mehrkanalige Module lassen sich über eine einzige Rail Control Unit (RCU) versorgen, woraus sich eine sehr hohe Anzahl von Input/Output- Kanälen ergibt.
Darüber hinaus bietet ANTARES den Vorteil einer flexiblen Systemzulassung. Bislang mussten Remote I/O-Systeme im Vorfeld eindeutig geplant und in zertifizierte Ex e-Gehäuse mit starrer Zulassung eingebaut werden. Ab sofort kann jede Elektroplanung ihr System frei planen, ändern und erweitern.
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